Mental health matters – wie kannst du deine psychische Gesundheit stärken?

Die meisten von uns achten wie selbstverständlich auf Ihre körperliche Gesundheit. Gesunde Ernährung, tägliches Zähneputzen, mit dem Fahrrad durch die City düsen – all das sind Teile unserer täglichen Routinen. Unsere psychische Gesundheit gewinnt oftmals erst dann an Bedeutung, wenn die Seele schon aus dem Gleichgewicht geraten ist. Aber wie merke ich eigentlich, dass der Haussegen meiner Psyche schief hängt? Und kann ich meine psychische Gesundheit wirklich beeinflussen?

Unsere psychische Gesundheit wird durch viele unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Zum einen spielen soziale Faktoren wie Familie und Freunde oder dein Arbeitsumfeld eine Rolle. Gute Beziehungen, aus denen du Kraft schöpfst und die dir Energie spenden, haben eine positive Wirkung auf deine mentale Gesundheit. Ein Arbeitsumfeld, in dem du dich wohl fühlst und deine Fähigkeiten gerne unter Beweis stellst, zahlt positiv auf dein Konto der mentalen Gesundheit ein. Zum anderen beeinflussen unsere genetischen Voraussetzungen, der Rucksack voll mit Lebenserfahrungen und die Merkmale unserer Persönlichkeit unsere Psyche. Du siehst schon: ein Wechselspiel aus unterschiedlichsten Faktoren.

Die gute Nachricht: Du kannst deine psychische Gesundheit beeinflussen. Lerne Frühwarnzeichen deiner Seele achtsam wahrzunehmen und überlege dir, wie du reagieren kannst. Wir alle haben unterschiedliche Frühwarnzeichen, die uns zeigen, dass unsere Seele „eine Pause“ braucht. Mögliche Frühwarnzeichen können zum Beispiel Schlaf- oder Konzentrationsstörungen sein. Welche sind deine?

Denke nicht zu groß: Oftmals bewirken schon kleine Schritte eine nachhaltige und wohltuende Veränderung deiner Gedanken- und Gefühlswelt.

Folgende Tipps können dir helfen, deine psychische Gesundheit positiv zu beeinflussen:

  1. Pausen: Lege regelmäßig kleine Pausen (5-10 Minuten) ein. Diese sind wichtig, um deine Energiespeicher über den Tag immer wieder aufzuladen und wirken sich positiv auf dein Wohlbefinden aus.
  2. Bewegung: Bewegung ist Balsam für die Seele. Mit kleinen Bewegungseinheiten kannst du deine psychische Gesundheit beeinflussen. Überlege dir: Wo kannst du Bewegung in deinen Alltag einbauen? Vielleicht nimmst du ab morgen die Treppe anstelle des Fahrstuhls oder steigst eine Haltestelle früher aus dem Bus und spazierst nach Hause.
  3. Beziehungen: Pflege deine Beziehungen zu Freunden und Familie. Deine Beziehungen sind Kraftquelle von Unterstützung und Wertschätzung. Nimm dir bewusst Zeit für die Menschen in deinem Umfeld.
  4. Erwartungshaltung: Überprüfe deine Erwartungshaltung an dich und dein Umfeld. Wie realistisch sind deine derzeitigen Ziele und Pläne? Ist alles gleich wichtig und muss sofort erledigt werden? Wo kannst du Entlastung schaffen?
  5. Grenzen setzen: Nimm dich selbst und deine Bedürfnisse wahr. Versuche deinen Bedürfnissen zu folgen und setze Grenzen, wenn notwendig. Das ist zu Beginn eine schwierige Aufgabe, hilft aber, bei dir zu bleiben und dich nicht in äußeren Anforderungen zu verlieren.
  6. Professionelle Unterstützung: Sollten deine Symptome über längere Zeit andauern und eine ausgeprägte Intensität annehmen, nimm professionelle Unterstützung, z.B. eines Therapeuten oder Psychologen, in Anspruch.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales / Initiative Neue Qualität der Arbeit: Was hält uns psychisch Gesund? (2021), Was hält uns psychisch gesund? – INQA.de – Initiative Neue Qualität der Arbeit (Stand: 22.03.2023).